Wissenswertes

Dummy - ABC


A B C D E F G H I J K L M N O P R S T U V W


(Diese Seite wird stetig überarbeitet)

A


Alte Fallstelle

Stelle, an der ein Dummy oder Wild bereits gelegen hat und vom Hund apportiert wurde. Diese Stellen sind noch mit dem Geruch der gebrachten Beute belegt und können in der weiteren Arbeit den Hund im Gelände herausfordern bzw. ablenken.


Anfängerklasse

Workingtests und Arbeitsprüfungen mit Dummys werden in verschiedenen Leistungsklassen durchgeführt. Es gibt Anfänger, Fortgeschrittene und Offene Klasse. Die Aufgaben sind dem entsprechenden Leistungsstand angepasst. 
Die Anfänger-Klasse ist der unterste Leistungslevel. Die einzelnen Anforderungen und Zugangsvoraussetzungen sind in der jeweiligen Prüfungsordnung festgeschrieben.


Anschneiden

Ein Hund, der gefundenes Wild nicht direkt zurückbringt, sondern ganz oder teilweise frisst.


Anti-Schüttel-Training

Anti-Schüttel-Training in der Dummyarbeit bedeutet, dem Hund beizubringen, sich erst nach der Rückgabe des Dummys an den Hundeführer schütteln zu dürfen. 
Grund:

·      In Prüfungen führt dieses Verhalten zu Punktabzug

  • In der Jagd werden angeschossene Tiere nicht geschüttelt. Der Hund sollte dies ebenfalls so lernen. 
  • Das Schütteln kann das Dummy nass machen (z.B. bei einem Apport aus dem Wasser) und die Abgabe erschweren. 


Appell

Teilaufgabe der Arbeitsprüfung mit Dummys (Dummy A) für Retriever. Dabei wird der Grundgehorsam und Steadiness (Standruhe) des Hundes geprüft. Der Hund muss hier eine zuvor definierte Strecke Frei bei Fuß laufen. Es werden insgesamt 2 Schüsse abgegeben und eine Markierung geworfen. Der Hund darf dabei nicht einspringen oder fiepen.
 

Apportieren 
engl. = retrieve (zurückbringen)

lat. = apporto (herbeitragen, -bringen)

Der Hund trägt dem Hundeführer seine Beute zu.


Arbeitslinie (AL/FTL/WL)

In Arbeitslinien wurde bei der Zucht vor allem nach der Arbeitsleistung im jagdlichen Bereich selektiert. Der Begriff "Arbeitslinie" taucht jedoch nicht in den Papieren des Hundes auf, sondern ergibt sich aus den Eigenschaften der vorangegangenen Generationen und ist ggf. in der Ahnentafel an den Titeln FTW, FTCH, Int. FTCH erkennbar. Der Begriff wird oft im Zusammenhang mit schlanken und arbeitsfreudigen Retrievern genutzt, jedoch ist für die Verwendung des Begriffs der Blick in die Ahnentafel erforderlich.
Im englischsprachigen Raum werden diese Linien "working line" oder "field trial line" genannt.

 

Ausscheidungsfehler

Begeht der Hund während einer Prüfung einen sogenannten Ausscheidungsfehler, so kann er die Prüfung nicht bestehen. Ausscheidungsfehler sind: Tauschen, körperlicher Kontakt des Führers mit dem Hund, aggressives Verhalten des Hundes, hartes Maul, Schussscheue, Winseln oder Bellen, Einspringen, außer Kontrolle geraten (engl. = out of control), Blinken, Wasser verweigern, zwei eye-wipes, zwei schwere Fehler

B


Back (zurück)

Das Signal "Back" in der Dummyarbeit bedeutet, dass der Hund sich umdrehen und dann in der angegebenen Richtung geradeaus laufen soll, bis er ein neues Signal erhält. Das Signal "Back" dient dazu, dass der Hund mehr Entfernung zum Hundeführer aufbaut und sich in eine andere Richtung bewegt. 



Blind (blind - nicht sehen/bemerken )

Dummys oder Wild, die für den Hund ausgelegt werden, ohne dass dieser zuschaut. Blinds werden also nicht sichtig ausgelegt oder geworfen. Sie werden an einem versteckten Ort platziert, den der Hund nicht kennt. Der Hund muss durch Richtungsvorgaben und Kommandos des Hundeführers zum Dummy geführt werden, um es zu apportieren.
Auch Dummys, bei denen der Hund weiß oder eine Ahnung hat, wo es liegt, wird als Blind bezeichnet. Siehe auch Definition von Voll- und Halbblind.
 

Blinken

kommt aus dem Englischen = to blink (über etw. hinwegsehen)

Wenn ein Hund ein Dummy oder Stück Wild gefunden hat, dies aber nicht aufnimmt und zum Hundeführer zurückbringt, sondern es absichtlich liegen lässt und weitersucht. Dies wird als unerwünschtes Verhalten angesehen und führt zu Punktabzug in Prüfungen


beschossenes Blind

Siehe Blind, zusätzlich wird jedoch wird an der Stelle, wo das Blind ausgelegt wurde, ein Schuss durch einen Helfer abgegeben.


Bögeln

Der Hund läuft nicht in gerader Linie zum Ziel, sondern nutzt den Wind (Aufnahme des Geruchs), und arbeitet sich systematisch in Bögen zum Dummy. Dieses Verhalten kann man vor allem beobachten, wenn der Wind von vorn kommt.
 

Buschieren

Hund und Hundeführer bewegen sich gemeinsam durch das Gelände. Dabei sucht der Hund vor dem Hundeführer in sog. Flintenschussdistanz (max. ca. 30m) nach Wild bzw. Dummys. Es wird damit eine Art der Jagd simuliert.

C


Certificate & Diploma of Merit

Eine Auszeichnung, die die Richter an diejenigen Hunde vergeben können, die fehlerfrei gearbeitet und die Richter von ihren Qualitäten als verlässliche Retriever überzeugt haben, doch nicht den Sprung ins Finale der besten vier Hunde geschafft haben. Diploma of Merit wird im Rahmen der IGL Retriever Championships und Certificate of Merit im Rahmen eines Stakes verliehen.



Champion
Dieser Titel wird an einen Hund verliehen, die eine konstant hohe Leistung in sog. Field Trials zeigen bzw. mehrere gewonnen haben.

ChTCH

Champion de Travail Suisse
In der Schweiz wird dieser Titel für Prüfungen mit kaltem Wild vergeben.
   

ChTa

Champion de Travail à l'anglaise
In Frankreich französischer Arbeitschampion à anglaise.


ChTf

Champion de Travail à la française
In Frankreich französischer Arbeitschampion à la française.


Cold Game Test (CGT)

"Workingtest"; jedoch verwendet man hier kaltes Haar- und Federwild

D


Delivery (Abgabe)

Abgabe des Dummy oder Wildes an den Hundeführer. Bei der Abgabe steht oder sitzt der Hund mit erhobenem Kopf vor oder neben dem Hundeführer und bietet ihm das Dummy oder das Wild so an, dass er es ihm in aller Ruhe abnehmen kann.


Deutscher Retriever Club (DRC)

Der Deutsche Retriever Club e.V. (DRC) betreut die Retriever Rassen, ist Mitglied im Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH), in der Fédération Cynologique Internationale (FCI) und im Deutschen Jagdgebrauchshundeverband (JGHV). 1963 gegründet, ist der DRC mit heute etwa 13.000 Mitgliedern der älteste und größte Retriever Verein Deutschlands.


Dickung

Ein Geländestück mit hohem und dichtem Bewuchs.


Double mark (Doppelmarkierung)

Eine "Doppelmarkierung" im Dummytraining ist die Fähigkeit eines Hundes, die Lage von zwei Dummys (Attrappen) zu merken, nachdem er sie gesehen hat, und diese Dummys unabhängig voneinander apportieren zu können. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass der Hund lernt, zwei separate Orte zu merken und zu apportieren, ohne diese zu verwechseln.
Die Doppelmarkierung zielt auf das Erlernen der Fähigkeit ab, mehrere Stellen zu merken und auf Gehorsam.


Doublette (mehrfach vorhanden)

Im Gegensatz zur Doppelmarkierung ist die Doublette eine Übung, bei der der Hund zwei Dummys auf unterschiedlichen Wegen apportieren muss, oft unter erschwerten Bedingungen.
Die Doublette zielt auf die Entwicklung einer zuverlässigen Apportierfähigkeit unter verschiedenen Bedingungen und das Vorantreiben der Markierfähigkeit ab.


Drive (Tatkraft, Schwung, Elan)
Der Wille des Hundes, seine Arbeit durchzuführen, ohne Rücksicht auf Schwierigkeiten und Probleme.


The driving (das Treiben)
Bei einem Treiben wird bei einer Prüfung ein sogenanntes Standtreiben simuliert. Die Hundeführer sind mit ihren Hunden in einer Linie aufgestellt, während im Suchen Gelände Helfer mit viel Radau (Rufen, Schüsse) das Gelände durchtreiben.


Driven shoot (Standtreiben)
Eine Treibjagd, bei der Schützen, Hundeführer und die Retriever am zu bejagenden Gelände angestellt sind.


Dual purpose (Doppelzweck)

Der Begriff "Dual Purpose" bei Retrievern beschreibt eine Zuchtlinie, die eine ausgewogene Mischung aus Show- und Arbeitslinie anstrebt. Diese Hunde sollen sowohl optisch den Standards entsprechen, als auch über eine gute Arbeitsbereitschaft verfügen. 


Dummy (Attrappe)

Dummys sind Leinensäckchen, die zum Apportieren anstelle von Wild verwendet werden. Ein Standard-Dummy ist eine grüne Rolle mit 500g. In England ist es 1 Pfund, also ca. 450g.  Darüber hinaus gibt es Dummys in allen Farben und Formen, auch als Wildattrappen für die jagdliche Ausbildung des Hundes.


Dummy-thrower (Dummywerfer)

Eine Person, die auf Anweisung/Absprache die Dummys wirft, die ein Hund arbeiten soll. Umgangssprachlich werden diese Personen auch einfach Helfer genannt.


Dummyarbeit

Dummyarbeit ist eine Hundeausbildungsart, bei der Dummys (Attrappen in Form von Leinensäckchen) zum Apportieren verwendet werden, anstelle von echtem Wild. Sie dient dazu, Hunde, insbesondere Retriever, auf die Jagd vorzubereiten, ihren Leistungsstand zu erhalten oder einfach als Hundesport für nicht jagende Hundebesitzer. 

Die Dummyarbeit hat ihren Ursprung in England und wurde dort Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelt, um Hunde in der jagdfreien Zeit zu trainieren und sie auf die nächste Jagdsaison vorzubereiten. Auch heute noch wird sie verwendet, um Hunde auf jagdliche Aufgaben vorzubereiten, aber auch als Form des Hundesports. 


Dummylauncher (Abschussvorrichtung)

Ein Dummylauncher, oder Dummy-Launcher, ist ein Gerät, das beim Training von Jagdhunden zum Apportieren von Dummys verwendet wird. Er simuliert den Schuss einer Waffe und ermöglicht das Werfen von Dummys über größere Distanzen. Der Dummylauncher feuert einen Dummy in die Luft, ähnlich wie ein Schuss, um den Hund an das Apportieren nach dem Schuss zu gewöhnen. Durch die Verwendung eines Dummylaunchers wird der Hund an jagdähnliche Situationen herangeführt und lernt, nach dem Schuss zu arbeiten, ohne tatsächlich geschossen zu werden. Es gibt rein mechanische Geräte und Schussapparate. Bei den Schussapparaten sind meist ein kleiner Waffenschein und eine Schießerlaubnis notwendig.


Dummyprüfung

Eine Dummyprüfung ist eine offizielle Arbeitsprüfung für Hunde, in der die Fähigkeit des Hundes zum Apportieren von Dummys (Ersatz für Wild) in verschiedenen Schwierigkeitsstufen bewertet wird. Sie dient dazu, die Arbeitsweise des Hundes bei der Suche und Apportieren zu beurteilen, sowie seine allgemeine Wesensfestigkeit. 

Dummy Rrüfungen gibt es in verschiedenen Leistungsstufen, z.B. Anfängerklasse (Dummy A), Fortgeschrittene und Offene. Die Aufgaben werden den jeweiligen Leistungsstufen angepasst. 

Sie werden von offiziellen Vereinen wie DRC, RTT, LCD, GRC etc. angeboten.

E


Einspringen

Eingesprungen ist der Hund, wenn er seinen Platz ohne Aufforderung verlässt mit der Absicht zu apportieren.


Einweisen

Der Hund wird vom Hundeführer zu einem für den Hund nicht sichtigem Dummy geführt. Dies erfolgt mit akustischen und visuellen Signalen: Stimme, Pfeife, Handzeichen.


Eye-wipe (Augenwischer)

Ein "Eye-wipe" bei einer Dummyprüfung bedeutet, dass ein Hund eine Chance versäumt hat, ein Dummy zu finden oder zu bringen, und ein anderer Hund, der anschließend an die gleiche Stelle geschickt wird, erfolgreich ist. Der erste Hund erhält einen "Eye-wipe" als Bewertung oder als Hinweis auf einen Fehler. 


F


Fährte

Eine natürliche oder künstliche angelegte Spur durchs Gelände mit Witterung von Wild. Siehe auch Schleppe und Witterung.


Fallstelle

Stelle, an der ein Dummy oder Wild (Beute) gefallen ist.


Federation Cynologique International (FCI)

Internationale Dachorganisation für Verbände und Vereine, um die Hundezucht zu koordinieren. Der VDH ist Mitglied.


Federwild

Geflügeltes Niederwild: Enten, Fasane, Tauben, Krähen, etc.


Field Trial (FT)

Eine Prüfung, bei welcher der Hund an Wild getestet wird. Sie ist nur grob mit einem Workingtest vergleichbar, da hier mit warmen Wild unter jagdlichen Bedingungen geprüft wird. In England werden die Hunde an Field Trials immer ohne Leine vorgestellt und geprüft.


Field Trial Winner (FTW)
Dieser Titel wird an einen Hund verliehen, der bei einem bestimmten Field Trial gewonnen hat.


Field Trial Champion (FTCh)
Dieser Titel wird an einen Hund verliehen, die eine konstant hohe Leistung in sog. Field Trials zeigen bzw. mehrere gewonnen haben.


Field Trial à l'anglaise (FTa)

Siehe "Field Trial". Man möchte mit dieser ausschließlich auf dem Kontinent verwendeten Bezeichnung zum Ausdruck bringen, dass diese Prüfung genau nach der Art abgehalten wird, wie Field Trials in England.


Field Trial à la française (FTf)

Siehe "Field Trial". Hier dürfen die Hunde während der Prüfung an der Leine vorgestellt werden. Diese Art des Field Trials findet man nur auf dem Kontinent. Die Prüfungen werden u.a. in Frankreich, Belgien und Italien praktiziert.


Field Trial Linie

Siehe "Arbeitslinie".


Fiepen

Der Hund gibt aufgrund seiner Unruhe Geräusche von sich.


Freiverlorensuche /Verlorensuche /Gorße Suche (Hi Lost)

Eine Übungsform, bei der der Hund in einem großen, unübersichtlichen Gelände selbstständig mehrere Dummys (Attrappen für Wild) suchen und apportieren soll. Der Hundeführer kennt die Versteckstellen der Dummys nicht und gibt dem Hund nur ein generelles Suchkommando. Dabei soll er möglichst eigenständig arbeiten und seine Sinnesorgane nutzen.


Führigkeit

Wie gut der Hund mit seinem Hundeführer zusammenarbeitet und den Anweisungen folgt.


First dog down (engl.)

Eine nicht genutzte Chance, ein Stück Wild, das der Hund markiert hat und auf das er sofort geschickt wurde zu finden und zurückzubringen. Dieses Stück wird auch nicht durch einen nachfolgenden Hund gefunden oder durch die Richter aufgelesen (vgl. eye-wipe).


Fortgeschrittenenklasse

Leistungsklasse bei Dummyprüfungen und Workingtests. Zusätzlich zum Markieren, Fußarbeit, Steadiness und Suchen kommt das Einweisen als Fach mit hinzu. Die Steigerung der Anforderungen zwischen Anfängerklasse und Fortgeschrittenenklasse ist wesentlich höher, als zur offenen Klasse.


Frontalwind

Der Wind kommt direkt von vorn bzw. vom Dummy, auf das der Hund zuläuft. Frontalwind heißt, dass dir der Wind ins Gesicht weht.
 

Frustrationstoleranz

Der Umgang des Hundes mit für ihn stressigen Situationen. Vergleichbar der Resilienz beim Menschen.

Umso höher die Frustrationstoleranz eines Hundes ist, umso konzentrierter und kooperativer kann ein Hund mit seinem Hundeführer zusammen trainieren.


Fun mot 
Ist ein Trage- und Wurfspielzeug, welches aus einem Vollgummiteil und einer Schnur besteht. Das Spielzeug wurde von Ekhard Lind erfunden und von der Firma Trixie nachgebaut.


Fußarbeit

Der Hund geht auf Kommando an der (meist) linken oder auch rechten Seite des Hundeführers auf dessen Kniehöhe am Bein und verlässt diese Position nicht selbständig. Die Fußarbeit wird auf jeder Dummyprüfung und auf Workingtests abgefragt und gehört zum Fundament des Dummytrainings.


G


Gespann

Der Hundeführer bildet mit seinem Hund ein Gespann. Der Fokus liegt dabei auf die Zusammenarbeit von Hund und Hundeführer.



Golden Retriever Club (GRC)

Ein Verein, der sich um Zucht und Veranstaltungen rund um die Golden Retriever kümmert.


Große Suche

Bei der großen Suche soll der Hund einen größeren Bereich absuchen, indem mehrere Stücke Wild oder Dummys liegen und diese nacheinander zurückbringen.


Grundstellung
Der Hund sitzt (oder steht) auf der korrekten Höhe und mit geradem Rücken an der Seite seines Hundeführers. Idealerweise sind Schulter des Hundes und das Bein des Halters auf einer Höhe.

H


Haarwild       

Hase, Kaninchen


Hängen

Nicht korrektes Fußlaufen. Der Hund befindet sich hinter der idealen Position am Bein des Hundeführers.


Halfblind (Halbblind)

Als Halbblind wird ein Dummy bezeichnet, welches ein Blind (Vollblind) simulieren soll. Der Hund weiß oder hat eine Ahnung wo das Dummy liegt. Die wird gewährleistet, indem der Hund beim Auslegen zugesehen hat oder zu einer Vertrauensstelle geschickt wird.
Der Hund soll lernen, sich auf die Kommandos des Hundeführers zu verlassen und den Dummy nach Anweisung zu suchen, anstatt ihn direkt zu verfolgen. (siehe auch Handvertrauen) 


Handler          

Der Hund bringt das Dummy oder das Wild nicht unversehrt zu seinem Führer. (Ausscheidungsfehler)


Handling        

Die Führung des Hundes durch den Hundeführer.


Handvertrauen

In der Dummyarbeit wird der Hund mittels Handsignale in die zu laufende Richtung gewiesen und mit einem akustischen Signal los geschickt. Wenn der Hund nicht weiß, wo sich die Beute befindet, muss er der Richtungsangabe des Hundeführers vertrauen und ohne zu zögern in die angegebene Richtung los laufen, bis ein neues Signal erfolgt.


Handzeichen             

in der Dummyarbeit wird der Hund sowohl durch akustische, als auch optische Signale geführt. Diese erfolgen durch Handzeichen.


Hard mouth (hartes Maul)

In der Dummyarbeit ist ein sog., weiches Maul gewünscht,  damit der Hund die Beute unversehrt zu seinem Halter bringt. Durch ein hartes Maul wird die Beute beim Aufnehmen oder Tragen verletzt, was in einer Prüfung als Ausscheidungsgrund gilt.


Hi lost (freie Suche)

Die englische Bezeichnung für die "große Suche"


Hetzen

Ein Hund hetzt, wenn er ohne Befehl des Führers gesundem Wild nachstellt mit dem Ziel, es zu fangen. Hetzen ist unerwünscht und führt auf Prüfungen zum Ausschluss.


"Hunten" (Jagen)

Dieser Begriff wird gern verwendet, wenn der Hund in der Suche bzw. Suchengebiet ein Dummy aufgenommen hat, aber nicht unmittelbar zu seinem Halter zurück kommt, sondern mit dem Dummy im Maul nach weiterer Beute Ausschau hält, ohne diese zu tauschen.


I


In den Wind legen
Das Dummy/ Wild liegt so, dass der Wind vom Dummy zum Hund weht und es der Hund dadurch einfacher riechen kann; es in die Nase bekommt.


IGL RC

International Gundog League Retriever Championship (UK)


IR FT

Irischer Field Trial Champion (IRL)


IT FTCh

Italienischer Arbeitschampion


Int. FTCh

Internationaler Field Trial Champion


Irish RC

Irish Retriever Championship (IRL)


J


JEP/S, VPS, BTR, BLP, JGP

Im Deutschland jagdliche Prüfungen


Jagdliche Leistungszucht

Bei einem Labrador aus "jagdlicher Leistungszucht " (steht im Gegensatz zum Begriff "Arbeitslinie" direkt in den Papieren) haben beide Elternteile zum Zeitpunkt der Geburt der Welpen eine jagdliche Prüfung abgelegt (in Deutschland z. B. die BLP).

Bei der "speziellen jagdlichen Leistungszucht" haben zusätzlich auch die Großeltern diese Prüfungen abgelegt.

K

kaltes Wild   

Niederwild, das bereits vor längerer Zeit geschossen wurde. Das Wild kann auch schon eingefroren gewesen sein. Es wird speziell für die Prüfung mitgebracht.


Knacken

Der Hund bringt das Dummy oder das Wild nicht unversehrt zu seinem Führer. Man sieht deutliche Zahnabdrücke und findet Löcher im Stoff des Dummies bzw. die Haut des Wildes ist durchgebissen und/oder die Rippen des Stückes sind gebrochen. Der Hund hat somit ein hartes Maul (hard mouth). (Ausscheidungsfehler)


Knautschen

Ein Kauen auf der Beute, während diese sich im Maul des Hundes befindet.

Der Hund kaut massiv und hochgradig, wenn er das Dummy oder das Wild nicht unversehrt zu seinem Führer bringt. Man sieht deutliche Zahnabdrücke und findet Löcher im Stoff des Dummies bzw. die Haut des Wildes ist durchgebissen und/oder Rippen des Stückes sind gebrochen. Der Hund hat somit ein hartes Maul (hard mouth). Dies ist ein Ausscheidungsfehler.



Kurzführer - Moxon

Diese Kurze Leine , wird gern als Hilfe gegen das Einspringen genutzt. Da sie keine Schlaufe besitzt, muss sie bei der Arbeit des Hundes nicht abgenommen werden.

L


Line (Linie)

In den höheren Klassen, Prüfungen und z.B. Mock Trials arbeiten die Hunde aus einer sog. Line. Das heißt, Hund und Hundeführer stehen oder bewegen sich in einer Linie mit weiteren Teams.
Das vorwärtsbewegen ("walk up" /"walk on")oder stehenbleiben der gesamten Linie wird durch den Richter oder Trainer gesteuert. Ebenso, welcher Hund aus der Line die aktuelle Aufgabe arbeiten soll.


Lining

Der Hund soll immer in gerader Linie zum Dummy gehen und auch auf gerader Linie zum Hundeführer zurück kommen. Die Geradlinigkeit wird als gutes Lining bezeichnet.

M


Markieren     

Das Beobachten der Flugbahn eines oder mehrerer sichtig geworfener Dummies, sowie das Merken der Fallstelle.


Markierung   

Ein geworfenes Dummy (single mark oder auch Einzelmarkierung), dessen Flugbahn der Hund ganz oder teilweise beobachten kann. Der Wurf des Dummies erfolgt meistens mit einem akustischen Signal (Stimme oder z.B. Entenlocker) oder Schuss, um die Aufmerksamkeit des Hundes zu erregen.

Der Retriever arbeitet, im Gegensatz zu den “vor dem Schuss” arbeitenden Stöber- und Vorstehhunden, erst nach erfolgter Schussabgabe.


Markprøve A

In Dänemark Field Trial


Markprøve B

In Dänemark Apportierprüfung mit kaltem Wild.
Es gibt 3 Klassen: Anfänger, Fortgeschrittene und Open.


Mock Trial (Dummy Trial)

Ein "Mock Trial" für Hunde, oft auch Dummy-Trial genannt, ist eine simulierten Jagdprüfung, bei der die Arbeit von Jagdhunden, insbesondere Retrievern, mit Dummys anstelle von Wild imitiert wird. Der Mock Trial soll jagdliche Situationen der Niederwildjagd nachstellen, wie sie bei einer praktischen Jagd mit natürlichem Wild vorkommen könnten. 


Memory (Merkfähigkeit)

Ein Dummy, welches an eine bereits bekannte und gearbeitete Fallstelle abgelegt wird. Memorys dienen im Training, wie der Name schon sagt, dem Aufbau der Merkfähigkeit eines Hundes. Sie werden auch für den Aufbau des Handvertrauens und von sog. Blinds genutzt


Memory Mark (gemerkte Markierung)

Eine Markierung, die entweder zeitverzögert gearbeitet wird, oder bei der man seinen Standort wechselt und den Hund von einem anderen Punkt losschickt, als dem, an dem der Hund die Markierung beobachtet hat.


Mark and Memory

Eine Stelle wird 2 mal erarbeitet. Im ersten Teil wird eine Markierung geworfen, die der Hund sofort arbeitet. Im, Anschluss wird an die gleiche Stelle ein Dummy ausgelegt (während der Hund auf dem Rückweg zum Halter ist), welches der Hund entweder sofort und später arbeitet.


Mouthing (Mundbewegung)

Der Hund hält das Dummy bzw. das Stück Wild zu locker und dreht und schiebt es im Fang unruhig hin und her, ohne es zu beschädigen.


Moxon Leine

Eine Moxonleine, auch Retrieverleine genannt, ist eine Führleine, die Halsband und Leine in einem vereint. Sie besteht aus einer Schlaufe, die um den Hals des Hundes gelegt wird und gleichzeitig als Leine dient. Die Leine ist so konstruiert, dass sie sich bei Zug am Hals des Hundes nicht zu fest zieht, um ihn nicht zu würgen (mit sog. Zugstopper).
Eine Moxon ohne Stopper ist laut Gesetz nicht erlaubt und Tierschutzrelevant, da es unter Spannung den Hals des Hundes ohne Begrenzung zuschnürt.


N


Nach dem Schuss

Der Retriever arbeitet, im Gegensatz zu den "vor dem Schuss" arbeitenden Stöber- und Vorstehhunden, erst nach erfolgter Schussabgabe.


Nicht sichtig

Der Hund kann nicht beobachten, wo ein Dummy ausgelegt wird oder hinfällt.


Niederwildjagd         

Eine reale Jagd, z.B. auf Hase, Kaninchen, Fasan, Ente, Taube.


NORD JCh

Nordischer Jagdchampion


O


Offene Klasse

Leistungsklasse bei Dummyprüfungen oder Workingtests. Der Hund ist fertig ausgebildet und in der Lage sehr komplexe Aufgaben zu arbeiten.


Optische Signale      

Körpersprachliche Signale des Hundeführers z.B. Handzeichen, mit denen er sich mit dem Hund auch über weite Distanzen verständigen kann, um ihn zu lenken.


Out of control (außer Kontrolle)

Ein Hund, der nicht mehr im Kommando seines Führers steht, sondern z.B. alleine für sich jagt. (Ausscheidungsgrund)


P


Picken (Picking up)

Das Aufnehmen eines Dummys.


Pushen

Den Hund akustisch bei einer schwierigen Stelle nochmals unterstützen und bestätigen, indem das Signal nochmals wiederholt wird. Gerade im Aufbau/ Training wird dies oft gebraucht bei Geländeübergängen, alten Fallstellen, weiten Entfernungen oder Unsicherheiten vom Hund.

R


Rändern

Der Hund läuft an einer Gewässer- oder Geländekante entlang, anstatt direkt ins Wasser oder Gelände zu gehen.

Gewünscht ist eine möglichst gerade Linie voran und zurück in der Dummyarbeit. Umgangssprachlich spricht man auch davon, dass der Hund Probleme hat das Wasser / das Gelände anzunehmen.
 


Revieren

Es handelt sich hier um einen Begriff aus der Jagd. "Revieren" bei Hunden bedeutet das systematische Absuchen einer Fläche, um nach Gegenständen, Menschen oder Spuren zu suchen. Der Hund wird dabei von seinem Halter auf Distanz angeleitet und nutzt seine ausgeprägte Nase und Spürsinn, um gezielt zu suchen.
 


Rückenwind

Der Wind kommt von hinten und weht auf das Dummy zu. Rückenwind heißt, dass dir der Wind in den Nacken weht.


Rufzeichen

Siehe "akustische Signale".


Running-Rabbit-Dummy

Ein großes leichtes Dummy, das an einem Gummiband befestigt ist. Mit ihm kann man einen flüchtenden Hasen in der Arbeit simulieren und damit den Fokus und die Impulskontrolle des Hundes trainieren.


S


Schleppe

Eine Schleppe im Kontext der Jagdhundeausbildung ist eine künstlich angelegte Duft Spur, die von einem Jagdhund verfolgt werden soll. Diese Spur wird meistens mit einem Stück Wild (Haarwildschleppe) oder einem Duftstoff (Futter- oder Heringslake) erzeugt, indem dieser über den Boden geschleppt wird. Hunde lernen durch Schleppen, eine Fährte zu verfolgen, zu suchen und die Beute zu bringen.


Schussfestigkeit

Schussfestigkeit bei Hunden bezieht sich auf die Fähigkeit des Hundes, bei der Abgabe von Schusswaffen ruhig und unbeeindruckt zu bleiben, ohne Angst oder Panik zu zeigen. Diese Eigenschaft ist besonders wichtig bei Jagdhunden, da sie oft während der Jagd Schüsse hören. Nicht gewünscht sind hier Schussscheue (ängstliches Verhalten) und Schuss Hitzigkeit (überdreht und unruhig).


Sélectif A, Sélectif B

In Frankreich Qualifikationsprüfung für französische Field Trials, es wird mit Wild gearbeitet.


Shoppen (Einkaufen)

Eine nette Umschreibung dafür, dass sich der Hund an der Fallstelle oder im Suchen Gebiet umschaut, was da so alles liegt und sich vielleicht nach dem Aufnehmen eines Dummy doch umentscheidet. Siehe auch Blinken, Tauschen.



Short leash (Kurzführer)
Die Field trial "Short leash" Hundeleine kann bei Bedarf auch um den Hals hängen bleiben (abhängig je nach Rasse), da sie keine störende Handschlaufe besitzt.


Soft mouth (Weiches Maul)

Bei Hunderassen, die für das Apportieren von Beute gezüchtet wurden, ein gewünschtes Verhalten. Das Wild oder Dummy wird locker ins Maul genommen und bleibt somit unversehrt.


Showlinie (Ausstellungslinie)

In Showlinien wurde bei der Zucht vorwiegend auf Schönheit und den damit verbundenen Erfolg auf Ausstellungen selektiert. Auch der Begriff "Showlinie" taucht genau wie der Begriff "Arbeitslinie" nicht in den Papieren des Hundes auf, sondern ergibt sich aus den Eigenschaften der vorangegangen Generationen. Auch hier können Titel in der Ahnentafel ggf. Aufschluss geben. Showtitel sind z.B. die Abkürzungen CH, Int. CH und Ähnliches.

Spezielle jagdliche Leistungszucht


Schnupperklasse

Eine inoffizielle Leistungsklasse bei Dummyprüfungen/Workingtests. Das Gespann kann ausprobieren, ob es den Prüfungsanforderungen bereits gewachsen ist. In der Schnupperklasse sind die Anforderungen an die Steadiness meistens genauso hoch, wie in der Anfängerklasse. Die Entfernungen sind meistens geringer als in der Anfängerklasse.


Schussempfindlichkeit

Diese wird in verschiedene Stufen eingeteilt (in Anlehnung an die JGHV-Kriterien)

Leicht schussempfindlich:

Ein Hund mit erkennbarer, allgemeiner Einschüchterung, ohne dass die Weiterarbeit gestört ist

Schussempfindlich:

Ein Hund, der unter Zeichen der Ängstlichkeit Schutz bei seinem Führer sucht oder negativ beeindruckt die Weiterarbeit verweigert, aber innerhalb einer Minute seine Arbeit (Suche) wieder aufnimmt

Stark schussempfindlich:

Ein Hund, der unter Zeichen der Ängstlichkeit Schutz bei seinem Führer sucht oder negativ beeindruckt die Weiterarbeit verweigert und erst nach mehr als einer Minute seine Arbeit wieder aufnimmt

Schussscheu:

Ein Hund, der – statt bei seinem Führer Schutz zu suchen - wegläuft und sich damit der Einwirkung seines Führers und der Arbeit entzieht


Schussfestigkeit

Bezieht sich auf die Fähigkeit eines Hundes, auf Geräusche (wie Schussgeräusche) nicht mit Angst oder Scheu zu reagieren und sich dennoch auf die Arbeit mit dem Dummy fokussieren zu können. Es ist eine wichtige Eigenschaft für Jagdhunde und andere Hunde, die in der Jagd oder bei anderen Aktivitäten eingesetzt werden, bei denen Schussgeräusche auftreten


Schuss Hitzigkeit

Der Hund reagiert sehr aufgeregt auf die Schüsse. Bei Schuss Hitzigkeit kann der Hund einspringen und auch unkontrollierbar werden. Schuss Hitzigkeit entsteht durch unsachgemäßes Training.


Schwerer Fehler

Macht ein Hund während einer Prüfung einen schweren Fehler, so kann er nicht mehr mit vorzüglich bewertet werden. Zwei schwere Fehler führen zum Ausschluss des Hundes. Schwere Fehler sind laut FCI-Reglement: Unselbständigkeit des Hundes, lautes Handling des Führers (noisy handling), "First Dog Down", unruhiges Verhalten des Hundes, schlechte Kontrollierbarkeit, schlechtes Markieren, schlechtes Fuß laufen, nachlässiges Apportieren, langsames Arbeiten mit wenig Initiative, einmaliger "Eye-Wipe".


Showlinie (SL)

Die Showlinie bei Hunden bezieht sich auf eine Zuchtlinie, bei der das äußere Erscheinungsbild und die Harmonie der Rasse im Vordergrund stehen.
Hunde dieser Linie werden oft für Ausstellungen gezüchtet und zeichnen sich durch bestimmte Merkmale wie Größe, Statur, Fellfarbe und -länge aus. Im Vergleich zur Arbeitslinie haben Showhunde oft ein ruhigeres Temperament und sind daher oft besser als Familienhunde geeignet


Single Mark

Einzelmarkierung. Siehe Markierung.


Standardzucht

Standardzucht bezieht sich ebenso wie die "jagdliche Leistungszucht" auf die Prüfungen, die die Elterntiere abgelegt haben. Hat ein Elternteil die erforderliche jagdliche Prüfung nicht abgelegt, werden die Welpen als "Standardzucht" eingetragen. Somit kann also auch ein Hund aus Arbeitslinien eine "Standardzucht" sein und ein Hund aus Showlinien eine jagdliche Leistungszucht. Entscheidend sind die Prüfungen der Elterntiere zum Zeitpunkt der Geburt der Welpen. Auch wenn die Eltern nachträglich die erforderlichen Prüfungen ablegen, wird aus der einmal in die Ahnentafel eingetragenen Standardzucht keine jagdliche Leistungszucht mehr. Ein erneuter Wurf mit den gleichen Eltern würde jedoch als jagdliche Leistungszucht eingetragen werden.


Standtreiben

Im Kontext von Hundetraining, insbesondere der Dummyarbeit, bezeichnet eine Form der Arbeit, bei der der Hund während eines Treibens (wie beim Standtreiben in der Jagd) an einem festen Punkt gehalten wird und nicht sofort zum Apportieren geschickt wird. Der Hund wartet, bis das Treiben beendet ist, bevor er das Dummy, das während des Treibens gefallen ist, apportieren darf. 


Steadiness (Standruhe)

Steadiness beim Dummytraining bezeichnet die Fähigkeit eines Hundes, geduldig zu warten und sich nicht unkontrolliert zu bewegen, bevor er auf ein Signal zum Apportieren des Dummys losgelassen wird. Er darf nur den Kopf bewegen, um besser markieren zu können. Er soll still sitzen, ohne einen Laut von sich zu geben. Es ist ein wichtiger Bestandteil im Dummytraining, da es die Selbstkontrolle und das Vertrauen des Hundes zum Hundeführer stärkt. Es beschreibt auch ein ruhiges und souveränes Verhalten in der Wartezonen.


Stopppfiff

Ein akustisches Signal mit einer Pfeife welches dem Hund signalisiert stehen zu bleiben und den Blick zum Hundeführer zu wenden. Er soll an der Stelle verharren (sitzend oder stehend) und auf ein weiteres Signal des Hundeführers erwarten.


Stück

Eine Beute, die zum Apport dient. Oft ist damit eine künstliche Beute wie ein Apportel oder Dummy gemeint. Jedoch ist damit ebenfalls ein Stück Wild (kalt oder warm) gemeint.


Style

Die Art und Weise wie ein Hund durch das Gelände geht und jagt. Er drückt sich darin aus, wie er das Gelände annimmt, absucht und seine Nase einsetzt. Es ist das Gesamtbild des Hundes.
Körpersprachlich: wie engagiert, zügig, fokussiert und freudig ist er in der Arbeit
Technisch: wie erledigt ein Hund seine Aufgabe und führt die gewünschten Anforderungen aus


Suchen Gebiet

Das Gebiet in welchem eine Freiverlorensuche stattfindet. Das Gebiet kann in seinem Umfang sehr stark variieren.


Suchen Lokal

Der zentrale Treffpunkt bei Veranstaltungen.


Suchen Pfiff

Kommando mit der Pfeife. Je nach Größe des Suchen Gebiets, werden auch unterschiedliche Pfiffe genutzt. Erfolgt dieser Pfiff, soll der Hund unmittelbar die Nase zum Suchen des Dummys/ der Beute einsetzen.


Suchen Sieger

Gewinner einer Prüfung (Erstplatzierter), egal ob diese Prüfung mit einer Suche zu tun hat oder nicht.


T


Tauschen

Der Hund soll das aufgenommene Dummy/ Wild sofort bringen. Legt er es wieder ab und nimmt stattdessen ein anderes Dummy /Stück, begeht er einen schweren Fehler, der als Tauschen bezeichnet wird.


Treiben

Der Hauptunterschied zwischen Standtreiben und Treiben liegt in der Position der Jäger während der Jagd. Beim Standtreiben stehen die Jäger an bestimmten, zuvor festgelegten Stellen (den "Ständen") und warten, bis das Wild durch die Treiber zu ihnen getrieben wird. Beim Treiben selbst, also ohne den Zusatz "Stand", können die Jäger auch mit den Treibern unterwegs sein und das Wild aus dem Revier treiben, insbesondere bei Gesellschaftsjagden. 


Totengräber

Ein Totengräber ist ein Jagdhund, der gefundenes Wild anstatt zu apportieren, vergräbt. Dieses Verhalten ist bei Jagdhunden unerwünscht, da die Aufgabe eines Jagdhundes in der Regel darin besteht, das erlegte Wild dem Hundeführer zu bringen.


U


Unsteady (unruhig)

Bezieht sich auf einen Hund, der während der Arbeit unruhig ist, wie zum Beispiel beim Apportieren, beim Warten oder beim Einweisen. Dies kann sich äußern durch Einspringen, Fiepen, Heulen oder Bellen. (Ausscheidungsgrund)


V


Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH)

Dachorganisation von 185 Hundezucht- und Hundesportvereinen repräsentiert der VDH 600.000 Hundehalter. Der VDH ist ein nationaler Verband, der sich um die Hundezucht, Veranstaltungen und das allgemeine Interesse rund um den Hund kümmert.


Verleitung

Im Dummytraining bezeichnet "Verleitung" ein Ablenkungsmanöver, das einen Hund vom eigentlichen Apportieren abhält. Dies kann durch verschiedene Faktoren geschehen, wie Geräusche, Schüsse, andere Dummys, interessantes Gelände oder andere Hunde. Die Verleitung kann vor, während oder nach dem Apportieren auftreten und dient dazu, die Konzentration des Hundes zu prüfen und seine Ausdauer und Stabilität zu testen. 


Verlorensuche (Hi Lost, Freiverlorensuche, große Suche)

Siehe Freiverlorensuche.


Vertrauensstelle

Eine Stelle für ein Dummy welche der Hund bereits kennt, weil er dort schon einmal ein Dummy geholt hat. Wird auch Memory genannt.


Veteranenklasse

Leistungsklasse bei Dummyprüfungen oder Workingtests. Hier muss der Hund zwingend mindestens 8 Jahre alt sein. Die Anforderungen sind der offenen Die Veteranenklasse in der Dummyarbeit ist eine spezielle Leistungsklasse für Hunde, die das 8. Lebensjahr vollendet haben. Diese Klasse ähnelt der Offenen Klasse, jedoch werden die Entfernungen reduziert.


Vollblind (Blind)

Ein Dummy welches nicht sichtig gefallen ist oder ausgelegt wurde. Üblicherweise wird der Hund mit Einweisen zum Dummy geführt. Im Gegensatz zum Halbblind ist hier sichergestellt, dass der Hund das Dummy nicht gesehen hat und nicht weiß, wo es liegt. Siehe Halbblind.


Vorprellen

Hund bleibt bei der Fußarbeit nicht an der Seite des Hundeführers, sondern läuft zu weit vorn.


W


Walk-up (hinaufgehen)

Beim Walk-up wird eine Streifjagd simuliert. Mehrere Hundeführer, die Richter und oft auch die Schützen gehen in einer Linie (Line) langsam über das Gelände. Aus der Line heraus werden von den Hunden Markierungen und auch Blinds gearbeitet.


Warmes Wild

Niederwild, das unmittelbar vor dem Apport des Hundes auf der Jagd geschossen wird.


Wasserarbeit

Retriever z.B. sind Spezialisten für das Apportieren nach dem Schuss am Wasser. Deshalb wird die Arbeit am und in diesem Medium so genannt.


Weiches Maul

Bei Hunderassen, die für das Apportieren von Beute gezüchtet wurden, ein gewünschtes Verhalten. Das Wild oder Dummy wird locker ins Maul genommen und bleibt somit unversehrt.


Whining (Winseln)

Unerwünschte Lautäußerung in der Arbeit (Ausscheidungsfehler)


Will to please (Wille zu gefallen)

Gewünschte Eigenschaft beim Hund in der Apportierarbeit. Hunde mit einem guten oder hohen "will to please" arbeitet mit ihrem Hundeführer gerne zusammen und bleiben mit ihm in Kontakt, ohne jedoch von ihm abhängig zu sein.


Wind

Luftströmung, die dem Hund ermöglicht den Geruch des Dummys/Wildes wahrzunehmen. Es wird dabei Frontalwind, Rückenwind und Seitenwind unterschieden.
 

Witterung

Geruch des Dummys, Wildes oder auch einer Fährte/Spur.


Working Test

Für den Working Test gibt es in der Prüfungsordnung keine fest vorgegebenen Aufgaben. Die Aufgaben werden von den Richtern aufgrund der Besonderheiten des Geländes, unter Berücksichtigung von jagdlichen Erfordernissen bestimmt.

Es werden die Arbeitsqualitäten und das Verhalten von Retrievern in jagdähnlichen Situationen bewertet. Die Aufgaben ähneln denen einer Niederwildjagd und werden oft mit Dummies, die als Wildersatz dienen, simuliert. Working Tests sind eine sinnvolle Beschäftigung für Hundeführer und Hunde, insbesondere für diejenigen, die nicht die Möglichkeit haben, ihre Hunde auf der Jagd einzusetzen